Freitag, 14. August 2009

13. August

Um 07:00 klingelte der Wecker, Zeit für den Pool und danach kurz in den Fitnessraum. Wir haben aber den Wecker ausgeschaltet und weitergeschlafen. Um 08:00 sind wir dann trotzdem aufgestanden damit es für Morgenessen noch reicht. Nach dem Essen haben wir noch überlegt wie weit wir fahren wollen und uns für Torrey entschieden. Also Übernachtungsmöglichkeiten geprüft und uns für eine Camping Cabin entschieden. Unsere Cabin ist eine kleine Holzhütte mit 2 Doppelbetten - kostet 35$. Tiptop.

Da wir eine ziemliche Strecke vor uns hatten sind wir gleich danach bei Sonnenschein losgefahren. Vor Hanksville sind wir ca. eine Stunde im Gobblin Valley herumspaziert. Woher der Name? Die Gesteinsformationen erinnern ein wenig an Gobblins. In Hanksville haben wir noch getankt und die Frontscheibe von den ca. 2 Milliarden toten Insekten befreit. Was für eine Sicht!

Kurz nach Hanksville sah es weit entfernt nach Regen aus. Sch...ade. Wir wollten vor Torrey noch eine Abstecher in Cathedral Valley machen. Dort gibt es Berge/Felsen die ein bisschen wie gotische Kathedralen aussehen (fragt mal google danach). Der Weg dorthin führt ca. 25 Meilen über Backroads. Diese Strassen können bei Regen sehr schnell unfahrbar und gefährlich werden. Ausserdem durchquert man einige Male ein trockenes Flussbett. Trocken solange es nicht regnet. Also ohne überhaupt darüber nachzudenken den Ausflug gestrichen. Vor Torrey regnete es dann zwischendurch auch ziemlich fest. Aussentemperatur nur noch 67 Grad Fahrenheit (ca. 20 Grad Celsius). Wir sind dann den Scenic Drive durch den Capitol Reef Nationalpark gefahren. Gefiel uns ganz gut.
Dort gab es denn auch einige Dirtroads die ohne Gefahr zu befahren waren. Was sein muss muss sein. Leider konnte ich nicht allen Pfützen ausweichen. ;-)

Wir sind danach zum Campingplatz weitergefahren um einzuchecken. Dort gibt es europen style bread. So richtig knusprig mit Rinde! Gleich gekauft und sofort gegessen. Danach haben wir die locations um die Cabine gecheckt :-). Gleich vor der Tür sind Pool, Duschen und Toiletten. Perfekt!
Da man auf dem Campingplatz auch Essen kann haben wir auch was bestellt. Silvia nahm Rippchen, ich ein 14 oz. Steak. Dazu gab es für beide Dutch Oven Potatoes, Cowboy Beans, Buttermilk Scones, Salat und Glace. Vor dem Essen bin ich noch schnell in den Pool gehüpft und nach 10 Minuten wieder raus. War etwas (sau)kalt.

15 Meter zum Esshäuschen gelaufen. Dort wurde ich gefragt wie ich mein Steak haben will. Mir fiel gerade nichts anderes ein - also Well Done. Natürlich wollte ich das nicht. Die Frau hatte zum Glück von Well Done abgeraten und Medium Done empfohlen. Gebongt! Kurz darauf war das Monster auch fertig - 14 Oz. sind 400 Gramm :-| War aber lecker. Silvias Rippchen waren auch super. Wir hatten aber beide viel zu viel gegessen. Darum sind wir noch etwas auf dem Campingplatz herumspaziert und geniessen den Abend jetzt in unserer gemütlichen Cabin. Achja, die Badehosen die ich zum trocknen in den Regen gehängt habe sind jetzt auch im trockenen. Morgen machen wir dann die Gegend um Escalante unsicher.

Erkenntnis des Tages: 14 Oz sind eine Menge Fleisch.




Donnerstag, 13. August 2009

12. August

Letzter Tag Moab... Heute soll ein richtiger Spasstag werden. Damit wir genug Zeit zum Zelt abbauen, Duschen und Essen haben sind wir um 07:30 aufgestanden - vor der Sonne. Ha, erwischt! Wir mussten um 08:15 in Moab bei Adrift Rafting sein. Pünktlich um 08:20 waren wir da. Die Frau im Büro war schon am Telefon um abzuklären ob wir überhaupt kommen. Danach Schwimmwesten gefasst, in den Bus und los.

Wir sind ca. 45 Minuten von Moab entfernt in unsere Raftingboot gestiegen. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde (8 Holländer, 2 Schweizer und eine Amerikaner - der Guide), sind wir erst mal in den Colorado River gesprungen. Jetzt können wir auch behaupten im Colorado geschwommen zu sein. Nach den 7 Meilen Rafting (Schlauchboot fahren) wurden wir wir vom Bus wieder aufgeladen. Die fahrt auf dem Boot war nicht wirklich Rafting. Wir sind durch drei schwache Rapids durch, das wars. Spass hat es aber trozdem gemacht. Lag vielleicht an den Wasserschlachten mit den andere Booten auf den River. Egal, zurück zum Bus. Wir sind rund 30 Minuten zurück nach Moab gefahren und dort um 12:45 eingetroffen.
Um 13:15 mussten wir für die Quad Tour bereit sein. Also schnell umgezogen, bei McDonalds was zu essen geholt und wieder weiter. Diesmal waren wir sogar pünktlich.

Wir sind dann ein Stück aus Moab rausgefahren und haben dort zuerst 5 Minuten Gasgeben und Bremsen geübt, ging ganz gut. Ab ins Gelände.

Silvia und ich hatten einen zweisitzen Quad. Da sie nicht selber fahren wollte durfte ich die ganze Zeit fahren. Wenns denn unbedingt sein muss... ;-). Am Anfang fährt man noch recht zögerlich und je besser es geht umso frecher fährt man. Ich hatte riesen Spass. Es ist fast unglaublich wie geländegängig die kleinen Dinger sind. Steil rauf und runter über Felsstufen sind kein Problem.

Um 16:00 waren wir zurück in Moab und sind von dort direkt nach Green River weitergefahren. Von Moab nach Green River fährt man 45 Minuten, dazwischen ist nichts. Unser Hotel für diese Nacht hat ein Sprudelbad und einen Pool – haben wir natürlich auch ausprobiert.
Morgen geht es weiter nach ??? keine Ahnung, müssen wir noch schauen.

Erkenntnis des Tages: Yyyyyhaaaaaaaaa






Mittwoch, 12. August 2009

11. August

Auch heute sind wir durch die Sonne geweckt worden und bereits um 7:45 aufgestanden. Wie jeden Morgen haben wir etwas gegessen, geduscht und sind dann los zum rund 30 Minuten entfernten Canyonlands Nationalpark. Der Park ist eigentlich super schön, aber hat uns nicht sooo beindruckt. Irgendwie sieht man hier so viele aussergewöhnliche Sachen dass man fast ein wenig „abeghärtet“ ist. Eigentlich schade.
Im Park waren wir recht schnell durch. Wir haben nach dem ersten 1.5 Meilen Spaziergang gemerkt, dass uns der gestrige Tag immernoch in den Beinen steckt. Ausserdem war es wieder sehr heiss. Also haben wir uns entschieden die nördlichen Viewpoints abzufahren und zurück zum Camping zu fahren und dort ab Pool rumzuhängen. Wir mögen den Pool :-).
Auf dem Rückweg ist mir kurz vor dem Ausgang des Parks ein Wegweiser "Shafer Trail" aufgefallen. Auf die Karte geguckt - führ nach Moab. Da müssen wir durch.
Die ersten paar Meter waren ganz in Ordnung - ab da wurde es aber sehr holprig. Zuerst überrwindet man einige Haarnadel kurven um ca. 300m Höhe zu überwinden. Hier war das Problem dass wir keinen Geländewagen hatten sondern nur so was ähnliches. Ohne Getriebe untersetzung ist man die ganze Zeit am bremsen. Nicht gerade toll...
Nach dem man "unten" war ging es über teilweise recht happige Felsstufen, ausgetrocknette Flüsse und Sand weiter. Nach über zwei anstrengenden Stunden war ich froh ohne Platten wieder Asphalt unter den Reifen zu haben. Fotos von der Strasse gibts leider keine.
Danach waren wir recht schnell wieder in Moab, dort direkt zum Pool, danach Nachtessen, eine Runde Minigolf und jetzt dann mal ins Zelt. Morgen früh steht eine Rafting und eine Quad tour auf dem Programm. Leider müssen wir dann Moab mit unserem lieb gewonnen Zeltplatz und Pool bereits wieder verlassen :-(.
Morgen versuche ich mal aufzuzeigen wie wir uns eingerichtet haben und wie klein unser Auto eigentlich ist.

Erkentnis des Tages: Für den Moment genug Backroads gefahren.

Dienstag, 11. August 2009

10. August

Ohne Wecker sind wir um 08:00 aufgestanden. Im Zelt kann man sich gut von der Sonne wecken lassen – es wird sofort heiß. Wir sind nach dem Frühstück & Duschen direkt zum Arches Nationalpark gefahren. Im Park, der nur 5 Meilen von Moab entfernt ist, findet man die Weltweit grösste Häufung von Steinbögen. Insgesamt sollen es über 200 sein. Die kleinsten sind nicht mal einen Meter Breit, der grösste über 100. Natürlich haben wir nicht annähernd alle gesehnen.
Am besten gefielen uns der Delicate Arch und der Landscape Arch.
Das Besondere am Delicate Arch ist, dass er ganz frei steht. Alle anderen Arches sind mehr oder weniger „nur“ Löcher im Feld. Der Landscape Arch ist für seine „Spannweite“ von über 100(!) Metern bekannt. Wenn man ihn mit seinem dünnen Bogen sieht glaubt man dass er jeden Moment zusammenfallen muss. Tut er aber nicht.
Da man die meisten Arches nicht von der Strasse aus sieht läuft man relativ viel herum. Wir sind insgesamt ca. 4 Stunden (reine Marschzeit) in der Gegend herumgewandert. Ist bei 95 Grad Fahrenheit auf Fels und Sand ohne Schatten übrigens ziemlich anstrengend. Wir hatten am Morgen mindestens 8 Liter Wasser dabei. Um 16:00 waren es noch 1.4 Liter. Da wir eh ziemlich erschöpft waren und mit dem bisschen Wasser keine neue Wanderung anfangen konnten sind wir zurück nach Moab. Wir haben noch eingekauft und sind dann als Taggesabschluss direkt zum Pool.
Morgen besuchen wir den Canyonlands Nationalpark.

Achja, zum Wetter: Wir haben nun den vierten Tag in folge wolkenlosen Himmel.

Erkentis des Tages: Durst!

9. August

Wir sind solange wie möglich im Bett geblieben. Die Betten waren soooo bequem dass wir gar nicht aufstehen wollten. Da wir aber noch im Hotel frühstücken wollten mussten wir doch mal aufstehen :-(. Wie hatten ein Buffet mit Früchten, Joghurt, Rührei, Speck, Bratkartoffeln, Toast... für je 6$. Wir sind dann gegen 11:00 Richtung Moab losgefahren. Nach einem Tankstop und einem kurzen Abstecher zum Goosenecks State Park sind wir um ca. 13:30 in Moab angekommen. Die Goosenecks sind drei riesige Flussschlaufen die der San Juan River ins Gestein gefressen hat.
In Moab haben wir ohne suchen unseren Zeltplatz gefunden und haben gleich eingecheckt. Danach haben wir ganz Moab nach einem Fotogeschäft abgesucht dass Olympus Objektive zu verkaufen hat. gibt’s nicht – also habe ich mir eine neue Kamera gekauft.
Danach haben wir für den 12. August (wir sind 3 Nächte in Moab) für den Morgen eine Quadtour und eine Raftingtour gebucht. Moab ist übrigens der Punkt für alles was irgendwie mit Adventure Urlaub zu tun hat. Skydiving, Rafting, Jeeping, Canyoning... alles ist möglich. Wir haben leider keine zeit für alles (die Kreditkate wird's freuen).
Am Abend haben wir endlich mal Kleider gewaschen, am Pool entspannt, gekocht und sind dann gegen 22:00 schlafen gegangen.

Erkentins des Tages: Erkentnis die letzten zwei Tage vergessen ;-)

Sonntag, 9. August 2009

8. August

Von Page sind wir heute zum Monument Valley zu den Marlboro Felsen gefahrern. Vorher haben wir für die nächsten vier Nächte Hotel bzw. Zeltplatz reserviert. Von Page fährt man ca. 2 Stunden bis zum Valley. Wir waren gegen 3 Uhr dort da wir vorher noch einkaufen und tanken mussten (wie interessant) und in einer andere Zeitzone sind. Bevor man ins Monument Valley rein kann bezahlt man pro Person 5$ Navajo Gebühr... Im Valley haben wir als erstes im Hotel eingecheckt. Danach haben wir eine Rundfahrt von ca. 3 Stunden gemacht. Natürlich ohne Guide.

Zurück im Hotel haben wir gekocht und danach den Sonnenuntergang angesehen. Wir sind im Hotel noch eine Stunde auf den Hometrainer – das wars vom Tag. Also eher mal etwas gemütlicher.





Morgen geht es weiter nach Moab.

7. August

Heute haben wir direkt nach dem auschecken ein neues Motel gesucht. Wir haben eines gefunden - aber überhaupt nicht schönes. Ein Raucherzimmer mit einer extrem lauten Klimaanlage, naja ist ja nur für eine Nacht. Nachdem wir wussten wo wir schlafen werden haben wir die Umgebung von Page weiter erkundet. Zuerst sind wir in den zweiten der beiden Antelope Canyons gegangen. Hier "durften" wir nochmal je 6$ Navajo Gebühr und dann jeder noch 20$ für den Canyon bezahlen. Natürlich nicht ohne murren.
Da der zweite Canyon nicht so bekannt ist wie der erste ist er 1. günstiger und man darf 2. länger drinbleiben wenn man eine Fototour macht. Die Fototour kostet nichts zusätzlich (oh Wunder!) und man darf ohne Guide bis 4h drin bleiben. Einzige Voraussetzung ist dass man ein Stativ mitnehmen muss (warum auch immer). Wir hatten eins. Nach ca. 1,5h haben wir genug vom Canyon gesehen und sind weiter zum Horseshoe Bend. Wir waren kurz nach dem Mittag und hatten perfektes Fotolicht. So wirkt er noch viel schöner.

Gleich danach sind wir weiter zu den Wahweap Hoodoos. Wir waren ganz alleine da. Ist auch kein Wunder da diese Hoodoos fast niemand kennt. Der Weg dahin ist auch nicht ganz einfach. Man fährt ca. 1,5 Stunden auf Schotterstrassen. Am Schluss läuft man noch 20 Minuten durch die Wüste. Bei über 40 Grad nicht jedermanns Sache.

Von den Hoodoos zurück sind wir gleich weiter zum Alstrom Point. Von dort hat man eine tolle Sicht auf den Lake Powell. Der Weg dahin ist auch nicht einfach. Man fährt auch etwa eine Stunde durchs nichts und am Schluss nur noch auf Stein. Einen Weg muss man sich selber suchen. Hier soll der Sonnenuntergang ganz toll sein.
Da wir aber nicht im Dunkeln zurückfahren wollten sind wir vorher zurück. Insegesammt sind wir heute 80 Meilen offroad gefahren - das geht in die Arme.

Zurück in Page gingen wir mexikanisch essen. die Wartezeit auf eine freien Tisch wollten wir mit einem Margarita überbrücken. Wir traffen an der Bar eine Amerikanerin die mit Freunden dort am essen war. Wir durften uns zu ihnen an den Tisch setzen. War ein extrem lustiger Abend. Achja, schon mal Margarita aus 0,5l Gläsern getrunken?
Danach sind wir ins Hotel und schnell eingeschlafen.

Fotos des Tages: